In einer Auftaktveranstaltung zum Thema Mobilität wollen wir die satzungsgemäß vorgesehene Arbeitsgruppe in Wirkbetrieb überführen.
Unser Ziel ist eine erste Befassung mit dem Aspekt „sanfter Mobilität“ und Überlegungen, welche Maßnahmen wir in der Arbeitsgruppe in den Fokus nehmen wollen und welche Ideen wir entwickeln können, Bürgerinnen und Bürger zu erreichen bzw. aktiv einzubinden.
Mobilität bezeichnet die Fähigkeit und Möglichkeit von Menschen, Gütern oder Informationen, sich räumlich oder gesellschaftlich zu bewegen. Sie ist ein zentraler Bestandteil des modernen Lebens und beeinflusst viele Aspekte des individuellen und gesellschaftlichen Daseins. Der physische Aspekt der Mobilität wird durch den digitalen ergänzt.
Sanfte Mobilität ist ein Konzept, das sich auf umweltfreundliche und nachhaltige Formen der Fortbewegung in städtischen und ländlichen Gebieten bezieht. Es zielt darauf ab, den Verkehr in Ballungsräumen zu reduzieren, Emissionen zu verringern und eine insgesamt angenehmere und gesündere Umgebung für die Menschen zu schaffen. Der Fokus liegt dabei darauf, den Gebrauch von umweltschädlichen Verkehrsmitteln wie privaten PKWs zu minimieren und stattdessen alternative Fortbewegungsmittel zu fördern.
Zu den Merkmalen der sanften Mobilität gehören:
Aspekt Bedarfsträger:
Carsharing und Mitfahrgelegenheiten: Die Unterstützung von gemeinschaftlichen Ansätzen zur Nutzung von Fahrzeugen, um die Anzahl der Fahrzeuge auf den Straßen zu verringern.
Umweltbewusstsein:
Die Sensibilisierung der Bevölkerung für die Auswirkungen des Verkehrs auf die Umwelt und die Förderung eines bewussteren und nachhaltigeren Mobilitätsverhaltens. (Wann fahre ich überhaupt und welches Mittel wähle ich)
Aspekt VK-Raum / Infrastruktur:
Fußgängerfreundliche Infrastruktur: Die Förderung von Gehwegen, Fußgängerzonen und Fußgängerbrücken, um das Gehen als eine bevorzugte Art der Fortbewegung zu erleichtern.
Verkehrsberuhigte Zonen:
Die Einrichtung von Tempo-30-Zonen und verkehrsberuhigten Gebieten, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Lebensqualität zu verbessern.
Parkraumbewirtschaftung:
Sie muss sinnvoll, an den Bedürfnissen orientiert und transparent erfolgen. Dabei spielen die Bedürfnisse an Aufenthaltsqualität insb. in der Innenstadt, die Straßendimensionen sowie die Verkehrs- und Luftbelastung durch sog. Parkplatzsuchverkehr eine große Rolle. Ebenso sollen zugunsten der öffentlichen Verkehrsflächen die obligatorisch einzurichtenden, privat erstellten Parkflächen genutzt werden.
Aspekt VK-Mittel:
Öffentlicher Nahverkehr: Die Stärkung des öffentlichen Verkehrs, einschließlich Busse, Straßenbahnen und Bahnen, um den Individualverkehr zu reduzieren und eine effiziente und umweltfreundliche Transportmöglichkeit anzubieten.
On Demand Shuttle: „Emil“
Elektromobilität:
Die Förderung von Elektrofahrzeugen als umweltfreundliche Alternative zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren.
Radverkehr:
Der Ausbau von Radwegen und Fahrradstraßen, um das Fahrradfahren als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel zu unterstützen.
Am Ende der Veranstaltung haben wir uns vorgenommen die Themen
– „On-Demand-Verkehr“
– Carsharing
– Ausbau der Elektromobilität und
– Stärkung des lokalen Radverkehrs
intensiver in der Arbeitsgruppe zu verfolgen.